Unser täglich Brot …

Ich empfehle Ihnen, sich mindestens eine Stunde Zeit für Ihr tägliches Schreibvorhaben zu nehmen. Für mich ist eine Stunde die kleinste sinnvolle Arbeitseinheit, ob es nun ums Brainstorming von Ideen, das Schreiben oder das »Polieren« von Entwürfen geht. Ich habe festgestellt, dass ich etwa 30 Minuten brauche, um richtig warm zu werden. Aber das mag bei Ihnen anders sein.

Wie viel Zeit auch immer Sie erübrigen können, schreiben Sie, so oft es geht und möglichst täglich. Drei Stunden am Stück sind besser als zwei mal anderthalb Stunden, aber zwei mal anderthalb Stunden sind besser als eine halbe Stunde. Eine halbe Stunde täglich ist besser als alle paar Tage ein bisschen und mit etwas Glück haben Sie Ihr Buch dann trotzdem in einem Jahr oder weniger fertig. Ein Klacks. Der Schlüssel hierbei ist: täglich. Also: Jeden verdammten Tag.

Finden Sie heraus, um welche Uhrzeit Sie am besten schreiben können. Mitten in der Nacht, wenn im Haus alles ruhig ist (mir wäre das zu gruselig!), oder nachmittags, während die Kinder um Ihre Beine herumtoben? Frühmorgens, bevor alle anderen aufstehen, John-Grisham-Style? Finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert und dann bleiben Sie dabei. Solange Sie es nur jeden Tag tun.

Warten Sie keinesfalls, bis die Muse Sie küsst. Das wird nämlich höchstwahrscheinlich nicht passieren. Die ist derweil mit den Schriftstellern beschäftigt, die es ernst meinen. Also richtigen Schriftstellern, die jeden Tag an ihrem Buch sitzen, bis es fertig ist.

Da fühlt sie sich nämlich wohl.


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