Meine erste Sehnenscheidenentzündung … und was ich daraus gelernt habe

Meinen ersten Roman habe ich größtenteils unterwegs geschrieben, und es war eine Katastrophe. Ich tippte ihn in mein Handy, und zwar in Form unzähliger SMS-Entwürfe an mich selbst, denn ich hatte damals noch kein Smartphone. Später tippte ich diese SMS dann ab, und ludt die Entwürfe hoch in die Google-Cloud. An diesen Entwürfen arbeitete ich dan, wann immer ich etwas Zeit dazu fand, und sehr oft auch unterwegs. Wo immer ich einen Computer mit Internetanschluss finden konnte, bisweilen auch bei Freunden, wenn die mich an ihren Computer ließen.

Cool und total kultig, keine Frage.

Aber …


Aber wirklich nicht empfehlenswert, wenn Sie es auch nur ein bisschen ernster mit dem Schreiben meinen als ich damals. Wenn Sie acht oder mehr Stunden täglich schreiben wollen, müssen Sie auf Ihre Gesundheit achten, und zwar mit Argusaugen. Treiben Sie ein bisschen Sport (Ich gehe gern laufen, um mein Hirn »durchzuschütteln« und habe herausgefunden, dass das für mich eine ungeheure Inspirationsquelle sein kann.), essen Sie leicht und machen Sie ausreichend oft Pausen. Schaffen Sie sich ein Musikinstrument an, wenn Sie noch keins haben, und lernen Sie, ein bisschen darauf herumzuklimpern.

Ihr Arbeitsplatz sollte darauf ausgelegt sein, dass Sie Ihren neuen Job möglichst lange ohne Schmerzen machen können. Besorgen Sie sich ergonomische Sitzmöbel und achten Sie darauf, dass Ihr Schreibtisch die richtige Höhe hat. Finden Sie heraus, mit welcher Tastatur Sie am besten über einen langen Zeitraum arbeiten können, und damit meine ich auch wirklich arbeiten, also Tippen, die immer gleiche Bewegung Ihrer zehn Finger, stunden- und tagelang. Tipp: Eine mechanische Tastatur könnte sich als nützliche Investition herausstellen.

Gehen Sie nur gut vorbereitet und mit der optimalen Ausrüstung an den Start. Spätestens bei Ihrem ersten Besuch beim Chiropraktiker, oder wenn Sie wegen einer Sehnenscheidenentzündung oder einem Bandscheibenvorfall wochenlang ausfallen, werden Sie an mich denken. Und zwar schmerzlich.


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